Was ist Rohkost
Unter Rohkost wird die Ernährung mit Lebensmitteln verstanden, die nicht über 42° Grad erhitzt wurden, weder bei der Produktion, noch bei der Verarbeitung oder Zubereitung. Der Grund dafür ist sehr simpel: Die Überschreitung der Temperaturgrenze schädigt wichtige Enzyme innerhalb der Lebensmittel, Vitamine und Nährstoffe gehen verloren.
Klingt nicht nach Vielfalt?
Auch in der Rohkost gibt es unterschiedliche Ausprägungen. Einige sind sehr konsequent bei der Einhaltung der Temperaturgrenze andere hingegen sind weniger akribisch und beschränken sich auf Hauptzutaten und machen beispielsweise Ausnahmen bei Gewürzen und anderen Nebenzutaten. Andere richten sich nach gewissen prozentualen Anteilen zwischen 70% und 100% in ihrer Ernährung. Das Prinzip „Raw till four“ bedeutet zum Beispiel, dass erst gegen Abend andere Nahrung aufgenommen werden darf. Dann gibt es Unterschiede ob Rohvegan oder nicht. Ein Teil verzichtet auf Tierprodukte andere hingegen bauen auch Eier, Fisch und Fleisch ein. Es lassen sich aber auch noch weitere Untergruppen einteilen wie die Urkost, Sonnenkost, Instincto oder auch der Frutarismus.
Was wird gegessen?
Die Rohkost soll Freude bereiten und eine gesunde und bewusste Ernährung vermitteln. Dabei geht es aber nicht nur darum, Möhrchen zu knabbern. Dennoch sind die Hauptbestandteile bei allen Formen Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Sprossen oder Trockenfrüchte. Aus diesen Grundlagen und einigen nützlichen Küchenhelfern lassen sich wunderbare Gerichte zaubern. Überzeugt euch davon am besten selbst auf einer unserer Messen!
Jeder muss selbst für sich und seinen Körper entscheiden. Weshalb dies jedoch für so viele eine gesunde Lösung und ein alternativer Lebensweg ist, liegt daran, dass die Enzyme und Vitamine nicht durch das Erhitzen zerstört werden. Mehr Nährstoffe bieten so ein balanciertes Gleichgewicht des Körpers. Vorteilhaft ist auch, dass der Körper selber weniger Energie benötigt um zu verdauen, wodurch sich bereits viele Rohköstler lebendiger fühlen. Die zusätzliche Energie kann man dann für die Aufgaben des Alltags oder auch neue Projekte nutzen. Oft hört man auch von der Rohkost, dass sie Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten reduziert.